• Bloch: Heißkalte Seele, produziert im Auftrag des Südwestrundfunk (SWR), Rolle: Rieke Hollstein
Rieke Hollsteins (Katharina Schüttler) Stimmungen sind extrem und sie wechseln schnell. Ihren Lebensgefährten Benno Pflüger (Christian Näthe) beunruhigt das. Nach einem Selbstmordversuch hat er Rieke in eine psychiatrische Abteilung einweisen lassen und hofft, dass ihr dort geholfen werden kann. Doch Rieke hält sich keineswegs für hilfebedürftig, und sie wird darin von ihrem Vater (Rainer Bock) unterstützt. Selbst als sie sich von einem hohen Baum fallen lässt, will Klaus Hollstein nicht wahrhaben, dass es sich nicht nur um exzentrisches Benehmen handelt. In seinen Augen ist Rieke außergewöhnlich, aber gesund, deshalb unterstützt er sie, wenn sie jede Behandlung verweigert und die Klinik verlässt.
Doch das kapriziöse und leidenschaftliche Verhalten in Riekes euphorischen Phasen, das Benno oft auch reizvoll findet, überfordert ihn inzwischen. Genauso wie die depressiven Momente. Er fürchtet um Riekes Leben, aber auch um seine eigene Fähigkeit, für sich und Tochter Emma (Leonie Lavinia May) einen stabilen Alltag durchzuhalten. Deshalb sucht er Hilfe bei Maximilian Bloch (Dieter Pfaff). Der macht ihm klar, dass er Rieke nicht helfen kann, wenn sie nicht bereit ist, sich helfen zu lassen. Aber da er erkennt, dass Rieke und Benno Unterstützung brauchen, ist er bereit, mit der jungen Frau zu sprechen.
Rieke allerdings ist für Gespräche über ihre seelische Gesundheit überhaupt nicht zu haben. Vehement beharrt sie darauf, vollkommen in Ordnung zu sein – im Gegensatz zu den Langweilern um sie herum. Rieke ist intelligent und charismatisch, gegen ihren Willen kommen auch die Ärzte in der Klinik nicht an.
Obwohl Bloch versucht, bei Klaus Hollstein Überzeugungsarbeit zu leisten, kommt er nicht richtig weiter. Krankheit gibt es für Hollstein ohnehin nicht, jedenfalls keine, bei der Ärzte helfen könnten. Seit dem Tod seiner Frau nach einer Tumoroperation befindet sich Klaus Hollstein auf einem Kreuzzug gegen alle Mediziner, die er für geldgierige Nichtskönner und Hochstapler hält, gegen die man gerichtlich vorgehen muss. Bloch versucht ihm klarzumachen, dass er den Tod seiner Tochter riskiert, wenn er nicht zugibt, dass die junge Frau gefährdet ist. Aber es wird immer deutlicher, dass Riekes Vater Teil des Problems ist, nicht Teil der Lösung. Auch seine Abneigung gegen ärztliche Heilkunst hat etwas Manisches und ist durch nichts zu erschüttern.
Bloch muss einen Weg finden, Rieke davon zu überzeugen, dass sie Hilfe braucht, um mit dem biochemischen Feuerwerk in ihrem Kopf fertig zu werden. Aber das hat keinen Sinn, solange Rieke in einer euphorischen Stimmung ist, ansprechbar ist sie eher in der niedergedrückten Phase. Noch bevor es soweit kommt, landet Rieke allerdings wieder in der Klinik. Weil Benno mit der kleinen Emma auf der Suche nach einer Ruhepause zu seiner Schwester (Constanze Weinig) flüchtete, randalierte Rieke vor deren Haus. Diesmal kann sie die geschlossene Abteilung nur deshalb so schnell verlassen, weil sie sich darauf beruft, mit Bloch an ihrer seelischen Gesundheit zu arbeiten.
Der nimmt die widerstrebende Patientin auch an. Er ist inzwischen zu der Überzeugung gelangt, dass er Rieke im Tod ihrer Mutter und dem unterdrückten Schmerz darüber am ehesten erreichen kann. Doch schon bei der ersten kleinen Zurückweisung durch Benno, wird Rieke komplett aus der Bahn geworfen. Wieder ist die Sehnsucht nach Ruhe im Tod größer als alles andere …. (Quelle: Presseheft des SWR)
• drei Szenenfotos
• Bamberger Reiter – Ein Frankenkrimi, produziert vom Bayerischen Fernsehen (BR), Rolle: Buchhändlerin Eva Leupold
Cowboys in Oberfranken, ein nächtlicher Reiter vor dem Dom, eine geheimnisvolle Buchhändlerin (Katharina Schüttler) und eine tote Studentin. Von wegen erst mal ruhig zu Hause ankommen. Kommissar Peter Haller (Thomas Schmauser), der nach dem Tod seiner Mutter nach Bamberg zurückgekehrt ist, bleibt keine Zeit, ihre Hinterlassenschaften zu ordnen. Gleich am ersten Tag wird er von seinem neuen Kollegen Sven Schäuffele (Sven Waasner) zum Einsatz gerufen. Dabei trifft er auf seine ehemalige Würzburger Kollegin, Hauptkommissarin Birgit Sacher, die wie immer die Erste am Tatort ist. Der Fall um eine tote Westernreiterin führt auf die in der Nähe von Bamberg gelegene „Ranch“, einem Reitclub für Westernreiter, der von Tessi Breu (Anna Schudt) und ihrem Mann Stefan (Tobias Oertel) betrieben wird. Die Studentin ist nach einem Sturz im Wald tödlich verunglückt, aufgespießt von einer unter Gräsern verborgenen Egge. Ein Reiter hat dabei zugesehen, wie sie verblutet. Wer ist dieser Reiter? Auf der Suche nach seiner Identität geraten die Kommissare in ein Netz erotischer Verstrickungen.